scrollen

Fluoridempfehlungen für Kleinkinder

Seite bewerten post

Bereits ab der Geburt wird Fluorid empfohlen – zunächst als tägliche Tablette in Kombination mit Vitamin D. Ab Durchbruch des ersten Zahns bis zum Ende des ersten Lebensjahres wird das Kind behutsam an das Zähneputzen herangeführt. Eltern haben für die Fluoridanwendung zwei Wahlmöglichkeiten: Entweder geben sie weiter Fluorid und Vitamin D in Tablettenform und beginnen das erste Zähneputzen ohne Zahnpasta oder mit einem fluoridfreien Präparat.

Oder sie nehmen ab dem Zahndurchbruch nur Vitamin D als Tablette und putzen die Zähne mit einer reiskorngroßen Menge Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid bis zu zweimal täglich.

Diese Optionen können individuell im Rahmen der ersten zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung besprochen werden.

GENAUE DOSIERUNG IST WICHTIG: REISKORN ODER ERBSE?

Ab dem ersten Geburtstag gilt dann: Zweimal tägliches Zähneputzen mit einer reiskorngroßen Menge Zahnpasta mit Fluorid. Für Zahnärztinnen und Zahnärzte ist es wichtig, den Eltern im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung die Bedeutung der genauen Dosierung der Zahnpasta zu erläutern, um eine Fluorid-Überdosierung zu vermeiden. Zahnpasten aus Tuben mit kleinerer Öffnung, neutraler Farbe und neutralem Geschmack sollten vorwiegend empfohlen werden; sie sollten für alle Kinder zwischen null und sechs Jahren 1.000 ppm Fluorid enthalten.

Nach dem zweiten Geburtstag werden die Zähne zweimal täglich zu Hause mit einer erbsengroßen Menge Zahnpasta geputzt. Das Kind soll das Zähneputzen nun selbst erlernen, die Eltern müssen aber zunächst noch „nachputzen“. Hinzu kann ergänzend ein drittes Zähneputzen in Kindergarten und Kitas kommen. 

Quelle: https://www.zm-online.de/news/zahnmedizin/einheitliche-fluorid-empfehlungen-fuer-kleinkinder/